Leinsaat, auch Flachs genannt (Linum usitatissimum), ist eine unserer ältesten Kulturpflanzen. Der Lein ist eine in der Welt weit verbreitet Nutzpflanze. Heute werden vor allem die Samen der Pflanze genutzt. Es gibt braune und goldfarbene Leinsorten. Der Lein wird in Lebensmitteln wie Müsli oder Backwaren undBrot verwendet. Bekannt ist seine verdauungsfördernde Wirkung. Die Samen enthalten bis zu 40 % Öl. Es hat einen hohen (davon 50 %) natürlichen Omega-3-Fettsäure-Gehalt, die sogenannte mehrfach ungesättigte Alpha-Linolensäure, der diverse gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben werden. Weitere Inhaltsstoffe sind unter anderem: Schleimstoffe in der Schale, Linamarin, Protein, Lecithin, Vitamine B1, B2, B6 und E. Das Öl diente schon von je her als Heilmittel für viele Beschwerden. Ein weiterer Einsatzbereich war die Fasernutzung des Leins. Die Fasern befinden sich in dem sehr widerstandsfähigen, zähen Stängel der Pflanze. Daraus wurden edle Stoffe (das Linnen) hergestellt. Der Stoffleinen wurde aber von der preisgünstigeren Baumwolle und den synthetischen Fasern abgelöst, weshalb der Lein im Textilbereich heute eine eher untergeordnete Rolle spielt.